Stellungnahme zur aktuellen Berichterstattung
Zur aktuellen Berichterstattung über den 1. FC Bocholt nehmen Vorstand und Präsidium des Vereins wie folgt Stellung:
Ende Mai dieses Jahres ist der 1. FC Bocholt vor 2500 begeisterten Fans am Hünting in die Regionalliga West aufgestiegen. Nur acht Wochen später erfolgte bereits der 1. Spieltag dieser offiziell als Profi-Liga eingestuften Spielklasse. Innerhalb dieses kurzen Zeitfensters ist es dem Verein gelungen, in einem immensen organisatorischen und finanziellen Kraftakt die Zulassung der Gigaset Arena am Hünting als Spielstätte für die Regionalliga West zu erhalten und zugleich einen Kader zusammenzustellen, der in der vierthöchsten Spielklasse Deutschlands konkurrenzfähig ist. Mit im Schnitt fast 1500 Zuschauern belegt der 1. FC Bocholt nach Abschluss der Hinrunde Rang 5 der Zuschauertabelle. Das beweist: Das Bedürfnis der Bocholterinnen und Bocholter nach hochklassigem Fußball in der Stadt ist da.
Allen Vereinsverantwortlichen war und ist zu jedem Zeitpunkt klar, dass eine weitere Verbesserung der Stadion-Infrastruktur, der Trainingsbedingungen sowie der Organisationsstrukturen nötig ist, um langfristig hochklassigen Fußball in Bocholt gewährleisten zu können.
Die Ereignisse und Meldungen der letzten Tage und Wochen bedauern Vorstand und Präsidium des 1. FC Bocholt sehr. Diese gilt es intern konstruktiv-kritisch aufzuarbeiten und vor allem zeitnah intensiv an Lösungen für die missliche Lage zu finden.
Insbesondere eine zwischenzeitlich zu befürchtende, langfristige Sperrung der Gigaset Arena für Heimspiele mit vielen Auswärtsfans (Sicherheitsspiele) aufgrund der momentan stillgelegten Baustelle im Gästebereich des Stadions würde den Verein massiv schädigen. Neben dem Wegfall des sportlichen Vorteils eines echten Heimspiels würde der Verein einen sehr hohen finanziellen Schaden wegen fehlender Zuschauereinnahmen sowie immenser Zusatzkosten, wie z.B. Mietaufwendungen für eine Ausweichspielstätte, erleiden. Auch wenn der Verein aktuell wirtschaftlich solide aufgestellt und der Etat gedeckt ist, wäre diese Situation auf lange Sicht möglicherweise sogar existenzgefährdend und der Verbleib in der Regionalliga West gefährdet gewesen.
Vor diesem Hintergrund ist das Präsidium des 1. FC Bocholt froh, am Freitag ein sehr konstruktives Gespräch mit dem Verwaltungsvorstand der Stadt Bocholt geführt zu haben, um auf Basis der Sachlage gemeinsam nach tragfähigen und rechtlich möglichen Lösungen für die missliche Situation zu suchen. Der 1. FC Bocholt ist nach diesem guten Austausch sehr zuversichtlich, gemeinsam nach vorne blicken und nachhaltig vertrauensvoll mit der Stadt Bocholt zusammenarbeiten zu können. Das für den 1. FC Bocholt bedrohliche Szenario einer längerfristigen Sperrung des Gästebereichs des Stadions am Hünting kann voraussichtlich verhindert werden.
Gemeinsam mit den Sicherheitsbehörden, den Verantwortlichen beim Westdeutschen Fußballverband (WDFV) und der Stadt Bocholt werden in den nächsten Tagen die Beratungen fortgesetzt, um zeitnah die Spieldaten und Austragungsorte der vakanten Heimspiele gegen Preußen Münster und Fortuna Köln kommunizieren zu können.