Zu Gast im Stadion am Zoo
Gegen den 1. FC Düren ging der 1. FC Bocholt zum ersten Mal in dieser Saison am Bocholter Hünting nicht als Sieger vom Platz. Dennoch ist man durch das 0:0-Unentschieden weiterhin ungeschlagen in der heimischen Spielstätte. Coach Dietmar Hirsch nach dem Spiel gegen Düren: „Meine Jungs sind nicht zufrieden mit dem Ergebnis, mit der Art und Weise sind wir aber zufrieden.“ Das zeigt, dass das Team von Dietmar Hirsch hungrig auf den nächsten Erfolg ist.
Nachdem der 1. FC Bocholt nun zwei Heimspiele in Folge hatte, geht es an diesem Samstag (18.11.) auswärts zum Wuppertaler SV.
Der WSV kehrte erst kürzlich in sein heimisches, frisch renoviertes Stadion am Zoo zurück und sicherte sich vor 8.000 Zuschauern einen 2:1-Sieg gegen Fortuna Köln.
Derzeit stehen die Wuppertaler auf dem fünften Platz und verfolgen den FCB um den Platz an der Tabellenspitze mit einem Abstand von sechs Punkten.
Die ersten Spiele der Wuppertaler in der Regionalliga waren von späten Toren geprägt, was ihnen eine Serie von ungeschlagenen fünf Spielen in Folge einbrachte. Nach diesem erfolgreichen Start musste das Team von Trainer Dogan einige Rückschläge einstecken - unter anderem eine 1:4-Niederlage am siebten Spieltag gegen den SC Paderborn II. Aus den darauffolgenden vier Spielen konnten die Wuppertaler lediglich zwei Punkte einfahren und mussten sogar ein bitteres Pokalaus gegen den Bezirksligisten Schwarz-Weiß Alstaden hinnehmen (Endstand 3:4). Letztes Wochenende versäumte es der Wuppertaler SV, eine 1:0-Führung gegen das Tabellenschlusslicht Rot-Weiss Ahlen zu halten und kehrte mit einer enttäuschenden 2:1-Niederlage zurück an die Wupper.
Der WSV stellt eines der ältesten und damit wohl der erfahrensten Teams in der Liga. Dabei gab es mit 16 neuen Spielern einen großen Umbruch, der zum Aufstieg bei den Rot-Blauen führen soll. Unter den Neuzugängen sind einige Spieler, die bereits Erfahrungen aus höheren Ligen mitbringen. Stürmer Charlison Benschop spielte in der Vergangenheit unter anderem bei Hannover 96 in der 1. und 2. Bundesliga. Zuletzt lief er für De Graafshap Doetinchem in der zweiten niederländischen Liga auf. Auch Verteidiger Niklas Dams fand im Sommer den Weg an die Wupper. Er sammelte in der Vergangenheit mit Wehen Wiesbaden Erfahrungen in der zweiten sowie der dritten Bundesliga Liga. Marco Terrazzino, der bereits Bundesliga für die TSG Hoffenheim und den SC Freiburg spielte und zuletzt in der ersten polnischen Liga bei Lechida Gdansk aktiv war, soll für die Wuppertaler in der laufenden Saison die Offensive verstärken und für die nötige Torgefahr sorgen. Auch WSV-Toptorschütze Damjan Marceta (8 Tore) kam im Sommer von Ligakonkurrent SV Rödinghausen nach Wuppertal und zeigte bisher seine Torgefährlichkeit.
Wuppertaler SV
1. Mannschaft
1. FC Bocholt
1. Mannschaft
Aufstellung
Die bisherige Bilanz in diesem Duell ist zugunsten des Gastgebers aus Wuppertal. In 22 Begegnungen konnten die Rot-Blauen 16 Siege verzeichnen, während der FCB nur zwei Siege für sich verbuchen konnte. Vier Partien endeten mit einem Unentschieden. Den letzten Sieg im Stadion am Zoo konnten die Schwatten in der Saison 1995/96 einfahren (Endstand 0:1).
In der vergangenen Spielzeit musste sich der 1. FC Bocholt im Stadion am Zoo mit einer 1:5-Niederlage geschlagen geben. Das Spiel am Bocholter Hünting endete 2:2-Unentschieden - mit dem Unentschieden holte der FCB seinen ersten Punkt in der Regionalliga West nach dem Aufstieg. Malek Fakhro erzielte den Anschlusstreffer zum 1:2 und Marvin Lorch konnte in der fünften Minute der Nachspielzeit das Tor zum 2:2-Endstand erzielen.
Im Bocholter Kader gibt es drei Spieler, die in Wuppertal keine Unbekannten sind. Isaak Akritidis verbrachte seine Jugendzeit beim WSV. Der 23-Jährige wurde zur vergangenen Saison von der ersten Mannschaft nach Bocholt ausgeliehen und ist seit Sommer fester Bestandteil der Schwatten. Auch Jan Holldack und der verletzte Gino Windmüller spielten bereits in ihrer Laufbahn für den Wuppertaler SV. Unser Kapitän Noah Salau wechselte ebenfalls diesen Sommer von den Rot-Blauen an den Hünting.