"Wir werden versuchen, jede Woche zu liefern"
Nach der Hälfte der Wintervorbereitung haben wir uns mit Chefcoach Jan Winking über den aktuellen Stand unterhalten. Welche Eindrücke er bisher gewinnen konnte von den Neuzugängen und wie er glaubt wie das Meisterschaftsrennen bis zum Saisonende abläuft, erzählt er im Interview.
Wie ist dein Zwischenfazit zur Wintervorbereitung?
Jan Winking: Natürlich massiv geprägt von unseren Corona-Fällen. Wir hatten eigentlich einen guten Start in die Vorbereitung, haben uns dann auch im Testspiel gegen den KFC Uerdingen gut präsentiert. Dann haben die vielen Ausfälle das Ganze sehr erschwert und wir mussten vieles umstrukturieren. Gegen De Graafshap konnten wir dann auch nur eine Halbzeit lang unser Niveau zeigen und sind dann hinten raus leider eingebrochen. Beim Test gegen Dorsten-Hardt war die Kaderdecke immer noch sehr dünn. Trotz der vielen Probleme haben wir aber eine soweit es möglich war gelungene Vorbereitung bisher absolviert. Wir sind auf einem guten Weg und die Spieler kommen alle gerade wieder zurück an Bord. In den letzten Testspielen werden wir uns jetzt in die Form bringen, in der wir sein wollen, damit wir dann gut in die Restrunde starten.
Wie sehr belastet die aktuelle Corona-Situation den möglichen Start in die restlichen Spiele?
Jan Winking: Bis auf Marc Beckert, der aber auch wieder zeitnah zur Verfügung stehen sollte, sind alle aus dem Team wieder an Bord. Langfristig wird uns das Thema hoffentlich nicht weiter belasten und bei den ausgefallenen Spielern schauen wir nun, wie wir diese individuell fit bekommen.
Was erhoffst du dir von den beiden Winter-Neuzugängen Dario Gerling und Kohei Nakano?
Jan Winking: Beide haben in den Spielen und den Trainingseinheiten gezeigt, wo ihre Entwicklungsmöglichkeiten liegen. Beide sind sehr talentiert und müssen jetzt den Konkurrenzkampf annehmen, damit sie soviele Minuten wie möglich spielen können. Dario Gerling weiß natürlich, dass er mit Marcel Platzek einen vor sich hat, der derzeit abliefert. Wir wollen aber, dass er sich von ihm möglichst viel abschaut, sich gut entwickelt und trotzdem eine Option wird. Kohei könnte auch eine Option für hinten links werden. Dafür bringt er viel mit. Er muss aber auch noch einiges lernen. Wir sind gespannt, welches Potenzial die Beiden bei uns entfalten können.
Wie lautet die Zielsetzung bis zum Ende der Hinrunde?
Jan Winking: Wir wollen uns die bestmögliche Ausgangssituation für die Aufstiegsrunde schaffen. Soviele Punkte wie möglich holen, damit der Vorsprung von Velbert im besten Fall schmilzt oder auch eingestellt wird. Trotz der Abhängigkeit von den Ergebnissen in Velbert werden wir aber auch weiterhin nur auf uns schauen und versuchen, jede Woche zu liefern und die drei Punkte zu holen. Das ist uns bisher ja auch fast immer gelungen.
Glaubst du, es wird bis zum Ende ein Zweikampf an der Tabellenspitze geben? Was wird am Ende der Saison ausschlaggebend dafür sein, wer Meister wird und aufsteigt?
Jan Winking: Dadurch, dass wir aktuell fünf Punkte Rückstand haben, müssen wir natürlich auf einen Zweikampf hoffen. Wir sind uns dessen bewusst. Aber wir wissen auch, dass das Team in der Lage ist, jedes Spiel in der Oberliga zu dominieren und auch zu gewinnen. Dementsprechend müssen wir auch danach streben. Das Team das auf lange Sicht dann am konstantesten abliefert wird jenes sein, das aufsteigt. Das wir das Ziel Aufstieg haben, ist denke ich jedem klar.