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Foto: Monika Gajdzik

Profis
Freitag, 05.08.2022 23:57 Uhr | Daniel Oenning

Nichts zu holen - FCB verliert 0:5 bei Preußen Münster

Mit 0:5 (0:1) geriet der FCB am Freitagabend vor einer grandiosen Kulisse von 8099 Zuschauern beim Spitzenreiter unter die Räder und muss damit nach dem dritten Spieltag weiter auf die ersten Regionalliga-Zähler warten.

„So verliert man natürlich nicht gerne“, resümierte Winking nach dem Abpfiff. „In der ersten halben Stunde gestaltete sich die Partie als sehr ausgeglichen und wir hatten zwei Riesenchancen, in unserer Situation gehen die momentan halt nicht rein. Dann über außen so gebrochen zu werden, tat weh“, fügte er hinzu.

Gänzlich chancenlos waren die „Schwatten“ zwar nicht, dennoch überzeugten die Adlerträger durch eine souveräne und bärenstarke Vorstellung im zweiten Durchgang und gingen schlussendlich als verdienter Sieger vom Feld. Der erste gefährliche Abschluss ging zunächst auf das Konto des FCB . Eine Direktabnahme von Fabio Ribeiro aus dem rechten Halbfeld strich knapp am Gehäuse vorbei (9.), Münsters Angreifer Andrew Wooten scheiterte im Gegenzug mit einem Kopfball ans Lattenkreuz (10.). Kevin Grund hatte fünf Minuten später die größte Chance für den 1. FC, als SCP-Keeper Maximilian Schulze Niehues ihm einen Pass in die Füße spielte. Grunds‘ Schuss konnte er aber noch spektakulär entschärfen (15.). Die Gastgeber kamen immer besser in die Partie und produzierten besonders durch Henok Teklab über den linken Flügel mehrere brenzlige Flankenläufe. Auf der rechten Seite war es dann Manfred Osei Kwadwo, der sich durchtankte und scharf ins Zentrum spielte- Marc Beckert konnte nicht mehr passend reagieren und bugsierte das Leder zum 0:1 ins eigene Netz (31.).

Nach dem Seitenwechsel dominierten die Münsteraner die Partie komplett und legten durch eine Einzelaktion von Nicolai Remberg schnell das 2:0 nach (48.). „Mit dem 2:0 wurde es dann doppelt und dreifach schwer für uns. Man hat die Klasse des Gegners heute in jeder Phase gespürt“, betonte Winking. Ein individueller Fehler in der FC-Defensive zwang Keeper Sebastian Wickl zum Foulspiel an Andrew Wooten, der selbst per Strafstoß das 3:0 markierte (57.). Marcel Platzek köpfte in der 63. Minute aus kurzer Distanz Münsters Keeper an. Das hätte der Anschluss sein können für den FCB, doch stattdessen sattelte erneut Remberg mit einem satten Schuss aus 25 Metern das 4:0 drauf (70.) und wiederum Wooten schloss ein Zuspiel von Teklab zum 5:0 Endstand ab (72.).

„Aus drei Großchancen müssen wir einfach mehr machen und gleichzeitig im Defensivverbund aktiver und besser verteidigen. Die Qualität des Gegners war überragend, dennoch ist das Ergebnis meinen Augen zu hoch ausgefallen. Wir können uns da gar nichts von kaufen und nehmen das im Negativen mit, dass wir 5:0 verloren haben“, so Winkings‘ Schlussfazit.

Münsters‘ Trainer Sascha Hildmann sah in der ersten Hälfte durchaus noch Verbesserungspotenzial, die zweite Halbzeit gefiel ihm gut: „Wir haben da echt eine ganz tolle Leistung gezeigt, gutes Positionsspiel geliefert und uns mit schönen Toren belohnt. Die Zuschauer haben uns mitgenommen, wir sie im Gegenzug auch und es war echt ein schöner Abend an der Hammer Straße. Bocholt wünsche ich alles Gute, es ist eine neue Liga, ich drücke euch die Daumen.“

1. FC Bocholt: Wickl - T. Winking, Corovic, Goralski - Beckert - Abel (54. Fakhro), Ribeiro (65. Bleker), Lorch (67. Bugla), Grund, Stojanovic - Platzek (76. Schumacher) - Trainer: Jan Winking

FCB-Cheftrainer Jan Winking prognostizierte vor der Partie bereits, dass Preußen Münster für sein Team „der höchste Schwierigkeitsgrad in der Liga sein wird“. Unterm Strich sollte er mit seinem Statement absolut richtig liegen.