FCB chancenlos in Wuppertal: 5:1-Pleite

Nach einer turbulenten Woche war der FCB am Samstagmittag im bergischen Land beim Wuppertaler SV gefordert. Im traditionsreichen Stadion am Zoo zog das Team von Marcus John mit 5:1 den Kürzeren. Den Ehrentreffer zum zwischenzeitlichen 1:3 erzielte Neuzugang Gordon Wild.

Im Vergleich zur knappen 0:1-Niederlage in der Vorwoche gegen Fortuna Köln gab es eine Änderung in der Startelf. Für den wegen seiner fünften gelben Karte gesperrte Malek Fakhro rutschte Gordon Wild ins Team. Dabei gab es den ersten Schreckmoment bereits vor dem Anpfiff: Einer der beiden Fan-Busse fing auf der Hinfahrt an zu brennen, verletzt wurde aber niemand. Die Fans wurden dann von einem anderen Fan-Bus mitgenommen und alle waren pünktlich zum Anpfiff im Stadion. Rund 150 Bocholter unterstützten das Team vor Ort.

Dort sahen sie eine erste gute Gelegenheit für Wild, der alleine vor dem WSV-Keeper aber den Ball nur ins Außennetz schoss (4.). Es war für lange Zeit der letzte gefährliche Abschluss des FCB, der mit dem weiteren Spielverlauf immer weniger Kontrolle über das Spielgeschehen hatte. Auf der anderen Seite schoss Serhat Semih Güler die Gastgeber in Führung (25.). Kevin Hagemann verwandelte einen Foulelfmeter zum 2:0 (35.), ehe er erneut zum 3:0-Pausenstand zur Stelle war (45.). „Das war der Knackpunkt. Bei einem 0:2 bist du mit einem Tor schnell mal wieder dran, aber bei einem 0:3 wird es schwer. Ich habe dann an den Charakter der Mannschaft appelliert“, sagte John dazu nach dem Spiel auf der Pressekonferenz.

Einen Fehler in der Wuppertaler Hintermannschaft nutzte Wild zum 1:3 (58.). Marcus John: „Er hat ein ganz gutes Spiel gemacht, obwohl er erst zweimal mit der Mannschaft trainiert hat. Wir werden ihn sicherlich noch brauchen." Hoffnung keimte aber nicht mehr auf. Nur sechs Minuten später zeigte der Schiedsrichter erneut auf den Elfmeterpunkt – dieses Mal war es Güler, der verwandelte und Wickl im Kasten keine Chance ließ (65.). Der Angreifer setzte dann auch den Schlusspunkt zum 5:1 (73.).

Diesmal war für uns nichts drin. Wichtig werden für uns jetzt die nächsten Spiele.

Coach Marcus John

"Letztendlich war Wuppertal diesmal eine Nummer zu groß für uns. Uns fehlte die körperliche und geistige Frische“, so John. Weiter sagt er: "Das war ein turbulentes Spiel am Ende einer turbulenten Woche. Ich bin froh, dass die jetzt vorbei ist und wir nun alles abhaken können. Diesmal war für uns nichts drin. Wichtig werden für uns jetzt die nächsten Spiele."

Da auch die Konkurrenz im Abstiegskampf nicht punkten konnte, bleibt der FCB weiterhin auf einem Nicht-Abstiegsplatz. Am kommenden Samstag empfängt der FCB das Team von RW Ahlen in der Gigaset Arena.

1. FC Bocholt: Wickl – Voelcke, Winking, Hanraths, Beckert – Lorch, Grund (68. Schumacher), Windmüller (65. Ribeiro), Obst (81. Stojanovic) - Wild, Platzek (73. Bugla).