1. FC Düren zu Gast: Angstgegner des FCB mit ordentlichem Start

Die Gäste aus Düren spielen bisher eine solide Saison und stehen nach sechs Spieltagen mit zehn Punkten auf dem 8. Tabellenplatz. Sie starteten mit einem 1:1-Unentschieden gegen die Zweitvertretung des SC Paderborn in die neue Spielzeit. Überzeugende Siege konnten die Dürener gegen Fortuna Düsseldorf II (2:0), SC Wiedenbrück (1:0) und FC Schalke 04 II (4:1) einfahren. In zwei Partien musste sich das Team jedoch geschlagen geben: Beim aktuellen Tabellenführer Fortuna Köln verlor der FCD mit 0:1 und gegen den SV Rödinghausen kam man zuletzt mit 0:4 unter die Räder. Ende Juli, also unmittelbar nach Saisonstart, spielte der 1. FC Düren sogar gegen den FC Bayern München 1:1-Unentschieden.

Mit dem Testspiel löste der FC Bayern ein Versprechen gegenüber dem Amateurclub aus Düren aus der Corona-Zeit ein. Der damalige Fünftligist hatte im Sommer 2020 das große DFB-Pokal-Los gezogen. Weil die Spiele wegen der Pandemie ohne Zuschauer stattfinden mussten, verzichtete Düren auf sein Heimrecht. Das Erstrundenspiel wurde in München ausgetragen, die Bayern siegten 3:0.

Der 1. FC Düren gab im Sommer bekannt, dass die Verträge des bisherigen Trainerduos Carsten Wissing und Martin Grund nicht verlängert wurden. Seitdem hat der gebürtige Aachener Kristopher Fetz das Amt des Cheftrainers übernommen. Zuvor trainierte Fetz die U19- und U17-Teams des VfL Osnabrück.

Besonders im Fokus steht Adam Matuschyk, ehemaliger polnischer Nationalspieler, der eine Doppelrolle im Verein innehat. Auf dem Platz führt er als Kapitän die Mannschaft aufs Feld, während er abseits des Spielfelds seit der letzten Saison als neuer Sportdirektor maßgeblich an den sportlichen Entscheidungen beteiligt ist.

Der 1. FC Düren musste im Sommer einige schmerzhafte Abgänge hinnehmen. Mit Elias Egouli, Ismail Harnafi und Abdul Fesenmeyer verließen gleich mehrere junge Talente den Verein. Auch der ehemalige Bundesliga-Profi Christian Clemens beendete seine Karriere. Der Abgang von Kapitän Mario Weber und Meik Kühnel bedeutete weitere Einschnitte für das Team.

Trotzdem gelang es dem FCD, den Kader gezielt mit 15 Spielern zu verstärken. Neben den erfahrenen Neuzugängen Elsamed Ramaj (VfB Oldenburg) und Rafael Garcia (Kickers Offenbach) setzt der Verein vor allem auf junge, entwicklungsfähige Spieler. Talente wie Vleron Statovci (Alemannia Aachen), Ephraim Kalonji (Fortuna Düsseldorf II) und Viktor Miftaraj (Wacker Burghausen) sollen frischen Wind in den Verein bringen.

Interessant: Die bisher acht Saisontore (sieben Gegentore) verteilen sich auf sieben Torschützen. Viktor Miftaraj ist mit zwei Toren aktuell bester Torjäger der Dürener.

In der Vergangenheit konnte der 1. FC Bocholt die Dürener in der Regionalliga noch nicht bezwingen und ist daher so etwas wie ein Angstgegner des FCB: Zwei Mal musste sich die Schwatten geschlagen geben und zwei Mal wurden die Punkte geteilt.