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Samstag, 03.09.2022 19:14 Uhr | Daniel Oenning

1:2-Niederlage beim SC Wiedenbrück

Nach fünf Punkten aus den letzten drei Partien hat es den 1. FC Bocholt am Samstagmittag erwischt. Beim SC Wiedenbrück unterlag die Mannschaft um Chefcoach Marcus John mit 1:2 (1:0). Das Tor des Tages für den FCB erzielte Malek Fakhro in der 78. Minute.

Mit der Darbietung im ersten Durchgang war John alles andere als zufrieden und bemängelte nach dem Schlusspfiff das defensive Auftreten seiner Elf. „Warum das so gelaufen ist weiß ich nicht, wir wollten eigentlich mutig sein und uns nicht nur hinten reinstellen. Letztlich konnten wir glücklich sein, dass wir nur mit einem 0:1 in die Kabine gegangen sind“, sagte er. Zwingende Torabschlüsse waren für den FCB in der ersten Halbzeit Mangelware, stattdessen kam der SCW mehrere Male gefährlich vor das FC-Gehäuse. Keeper Sebastian Wickl vereitelte gegen Stanislav Fehler (20./34.) , zuvor köpfte Niklas Szeleschus knapp über das Tor (2.).

Manfredas Ruzgis besorgte nach Vorarbeit von Saban Kaptan kurz vor der Halbzeit das 1:0 (41.) Nach dem Pausentee machten die „Schwatten“ das Spiel, wirkten deutlich aktiver und hatten in ihren Aktionen mehr Zug zum Tor. Robert Nnaji – und im Nachschuss Malek Fakhro - kreierten die erste, gute Doppelchance in der 49. Minute. Spielgestalter Dario Schumacher (50.) und erneut der agile Nnaji (63.) hatten weitere Gelegenheiten auf dem Fuß. Das Tor machte aber der SCW: eine Unachtsamkeit nach einem Freistoß im Mittelfeld nutze Hendrik Lohmar und bediente Benedikt Zahn, der freistehend im Strafraum zum 2:0 einschob (71.). Marcus John: „In der Situation müssen wir cleverer sein und die Ausführung blocken.“

Physisch und athletisch habe ich da eine ganz andere Mannschaft gesehen und unterm Strich war es unnötig, hier heute zu verlieren.

Marcus John

Malek Fakhro gelang mit einem überlegten Schuss aus 18 Metern flach ins Eck noch das 1:2 (78.), aber jedes weitere Anrennen in der Schlussphase brachte letztlich keinen Treffer mehr ein.

John war mit dem zweiten Durchgang dennoch absolut im Einklang: „Da haben die Jungs das Herz auf den Platz gebracht und guten Fußball gespielt. Physisch und athletisch habe ich da eine ganz andere Mannschaft gesehen und unterm Strich war es unnötig, hier heute zu verlieren. Die zweite Halbzeit macht auf jeden Fall Mut.“

Abschließend merkte er an: „Wir müssen einfach auch noch dazulernen. Wenn wir jedes Mal zwei Gegentore bekommen, wird es unheimlich schwer, ein Spiel zu gewinnen.“ Wiedenbrücks‘ Coach Daniel Brinkmann gab zu Protokoll, dass es die bislang schlechteste Leistung seiner Elf in der laufenden Saison war. Besonders verwunderte ihn die Tatsache, dass seine Akteure in Durchgang zwei deutlich zurückschalteten: „Das kannte ich so nicht. Bocholt hatte nach der Pause aktivere Phasen, aber wir müssen eigentlich zur Halbzeit schon 2:0, oder 3:0 führen.“

1. FC Bocholt: Wickl - Winking, Goralski, Stojanovic (75. Obst), Beckert - Schumacher, Grund, Lorch, Wakamiya (68. Bugla) - Nnaji (66. Fejzullahu), Fakhro