1:0-Heimsieg! 1. FC betreibt Wiedergutmachung

Auf der anschließenden Pressekonferenz nach der Partie betonte Hirsch, dass es wichtig war, nach dem Paderborn-Spiel wieder siegreich zu sein. „Da haben wir richtig einen verplättet bekommen, drei Gegentore nach Standardsituationen kassiert und auch heute haben wir hier und da noch ein bisschen geschwommen. Aber nach dem 0:5 wollten wir unbedingt gewinnen und hinten raus ist es dann vielleicht auch ein dreckiger Sieg, der für uns aber immens wichtig war. Zudem haben wir zu Null gespielt, was nicht so einfach ist, wenn man vor fünf Tagen fünf Tore bekommt“, freute sich Hirsch und lobte im gleichen Atemzug Neuzugang Lukas Frenkert, der unter der Woche von Preußen Münster verpflichtet wurde und 90 Minuten als Innenverteidiger agiert hat : „Mit ihm haben wir eine sehr gute Verpflichtung getätigt, der unserer Abwehr heute sehr, sehr viel Stabilität gegeben hat und jeden Zweikampf, sowie jedes Kopfballduell gewonnen hat.“ 

Hirsch änderte die Startaufstellung gegenüber der 0:5 Niederlage in Paderborn auf fünf Positionen. Für den verletzten Florian Mayer, Willi Reinicke, Kelvin Lunga, Dominik Klann und Brian Campman begannen Lukas Frenkert, Gino Windmüller, Kadi Atmaca, Marko Stojanovic und Angreifer Malek Fakhro. Vor 1213 Zuschauern im Stadion am Hünting legten die Gäste vom SC Wiedenbrück zunächst den etwas aktiveren Start hin, ohne jedoch vor dem Tor von Lucas Fox zwingend gefährlich zu werden, der erste Durchgang war ohnehin nicht gerade geprägt von vielen Torraumszenen. Beide Teams zeigten im Defensivverbund eine gute Partie und ließen nicht viel anbrennen, auf jeder Seite gab es unterm Strich eine gute Gelegenheit. Den Anfang machte WiedenbrücksInnenverteidiger Imran Ali, der nach einem Eckball etwas überrascht das Leder über das FC-Gehäuse setzte (11.) Auf Seiten der Gastgeber hatte Marvin Lorch nach einer scharfen Hereingabe von Marko Stojanovic über den linken Flügel die Chance auf das 1:0, scheiterte aber an Marcel Hölscher im Tor des SCW (23.). Kadi Atmaca kam in der 26. Minute zwar noch im Strafraum zum Abschluss, sein Versuch war jedoch zu harmlos und landete in Hölschers Armen (26.) 

Nach dem Seitenwechsel nahm das Spiel deutlich an Fahrt auf und beinahe wären die Gäste in Führung gegangen, nachdem Lucas Fox glänzend gegen Maik Amedick parierte (48.) und Amedick kurze Zeit später mit einem Kopfball das Tor um Zentimeter verfehlte (51.). Doch dann kam die beste Phase des 1.FC. Lukas Frenkert köpfte eine Ecke von Marko Stojanovic neben das Tor (56.), bevor die Anhänger der „Schwatten“ dann das 1:0 bejubeln konnten. Kadi Atmaca zündete auf dem linken Flügel seinen unnachahmlichen Turbo, drang in den Strafraum ein und nach einem Kontakt von Imran Ali fiel Atmaca, woraufhin Schiedsrichter Ivan Mrkalj umgehend auf den Punkt zeigte. Malek Fakhro nahm sich die Kugel und schoss den fälligen Elfmeter relativ mittig zur viel umjubelten 1:0 Führung ein (64.). Nach einem Schuss vom eingewechselten Bogdan Shubin prüfte noch einmal Marvin Lorch Wiedenbrücks Keeper per Hacke, aber Hölscher reagierte stark und verhinderte das 2:0 (89.).

1.FC Bocholt: Fox- Beckert, Windmüller, Frenkert, Stojanovic- Mesic (77.Shubin), Wellers, Lorch, Atmaca (77. Lunga), Holldack (60. Fejzullahu)- Fakhro (82. Schmidt) - Trainer: Hirsch