Mit hoher Identifikation in die neue Saison
Die abgelaufene Spielzeit hat Coach Niko Laukötter mittlerweile archiviert: Mit frischem Wind und guten Resultaten aus der laufenden Saisonvorbereitung nimmt die zweite Mannschaft des FCB einen neuen Anlauf, um sich im gesicherten Mittelfeld der Fußball-Bezirksliga zu etablieren und Abstiegssorgen ad acta zu legen.
„Das letzte Jahr verlief natürlich nicht so, wie wir uns das vorgestellt hatten. Mit dem Abstiegskampf wollten wir eigentlich nichts zu tun haben, waren aber unterm Strich fast die komplette Saison mittendrin“, analysiert Laukötter recht treffend und betont: „Eine Entwicklung im Team hat man zwar gesehen, gerade während der Rückrunde - dennoch haben wir unsere anvisierten Ziele nicht so erreicht, wie gewünscht. Der Findungsprozess hat etwas länger gedauert, als angedacht. Jetzt brauchen wir eine ruhigere Saison, die letzte war für jeden von uns extrem stressig.“
Aufgrund einer starken Rückserie stand am Ende der zehnte Tabellenplatz mit 27 erspielten Punkten, die Winterpause verbrachte die junge Mannschaft zuvor noch auf einem Abstiegsrang. „Die zwei Zähler Rückstand konnten wir in der Rückrunde dann in einen Vorsprung von zehn Punkten drehen“, macht Laukötter deutlich.
Nicht ganz unbeteiligt am Erfolg der „Segunda“ war Mittelstürmer Maurice Exslager – er traf in 16 Partien satte 18 Mal ins Schwarze und entpuppte sich, wie erhofft, als absoluter Leader. Ab der kommenden Saison fungiert „Exe“ offiziell als spielender Co-Trainer und wird so weiterhin seine wertvollen Erfahrungen an das Team weitergeben können, er gilt als Laukötters‘ verlängerter Arm auf und neben dem Rasen.
Das Augenmerk der beiden Coaches lag in den vergangenen Wochen klar darauf, eine gute Basis für die kommende Spielzeit zu schaffen und die Neuzugänge ans Team heranzuführen. Sieben neue Spieler konnte die zweite Mannschaft präsentieren und unterstreicht damit abermals den angestrebten Weg, stetig Nachwuchstalente aus dem eigenen Unterbau zu integrieren.
Wir legen immer großen Wert auf Identifikation mit dem Verein und holen gerne ehemalige Spieler zurück zu uns, oder integrieren Talente aus der U19 ins Team- das Gesamtpaket muss einfach für beide Seiten passen.
Mit Ahmet Özyigit, Valentin Scholaja und Alexander Lange stoßen zur neuen Saison drei U19 Akteure zum Bezirksliga-Kader. Haris Hrustanovic (Hamminkelner SV II) und Fabio Könighaus (RSV Praest) verbrachten ebenfalls schon einen Großteil der Karriere am Hünting. Lisandro Diaz wechselt vom FC Olympia zum FCB, Moses Idu kommt aus der Ukraine und ist der bislang letzte Neue im FC-Dress. Als interne Neuzugänge kann Laukötter auch die lange Verletzten Stammspieler Kilian Küppers, Lennart Deppe und Eleftherios Malmatas verzeichnen, die seit der Vorbereitung wieder im Teamtraining mitwirken.
„Wir legen immer großen Wert auf Identifikation mit dem Verein und holen gerne ehemalige Spieler zurück zu uns, oder integrieren Talente aus der U19 ins Team- das Gesamtpaket muss einfach für beide Seiten passen“, betont Coach Laukötter.
Die Saisonvorbereitung verlief sehr positiv, besonders der zweite Platz bei den Bocholter Stadtmeisterschaften sticht da sicherlich heraus. Zudem fuhr die „Segunda“ zwei Kantersiege gegen B-Kreisligisten ein und musste zuletzt eine Niederlage hinnehmen. Die tat der positiven Stimmung aber keinen Abbruch, wie der Trainer bestätigt: „Ich bin auf jeden Fall sehr zufrieden mit der Vorbereitung, wir sind ordentlich aufgetreten und haben uns gut präsentiert. Der Dämpfer im letzten Test kam zum richtigen Zeitpunkt.“
Im ersten Spiel der neuen Saison gab es zwar eine Niederlage beim Landesliga-Absteiger VfL Rhede, doch schon am kommenden Wochenende sollen die ersten Punkte her. Dann tritt das Team gegen TuB Bocholt an, die von Ex-FC-Coach Manuel Jara trainiert werden.
Die eingangs erwähnten Ziele vom gesicherten Mittelfeldplatz und ohne Abstiegskampf durch die Spielzeit zu gehen, sollten also machbar sein für die Laukötter-Elf. „ Wir sollten immer den sportlichen Ehrgeiz besitzen, jedes Spiel gewinnen zu wollen und so natürlich so viele Punkte wie möglich erspielen. Dann werden wir die Ziele auch erreichen“, sagt er gewohnt optimistisch.