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Foto: Monika Gajdzik

Interview
Montag, 22.04.2024 19:15 Uhr

König: “Das sind genau die Spiele, auf die man so lange hinarbeitet”

Phillip König verstärkt seit dem Winter die Offensive von Coach Dietmar Hirsch. Der 24-jährige Stürmer kam vom Drittligisten MSV Duisburg an den Bocholter Hünting und hat sich inzwischen zur Stammkraft entwickelt. Zuletzt bereitete Phillip das 1:0-Siegtor von Malek Fakhro mit einer tollen Flanke vor. Wir haben uns mit Phillip zum Interview getroffen und unter anderem über seine Zeit im Internat und die Ziele bis zum Saisonende gesprochen.

AM BALL: Ihr habt vier Spiele in Folge nicht gewonnen und seid dabei ohne eigenen Treffer geblieben. Gegen Fortuna Köln ist der Knoten endlich geplatzt. Was war deiner Meinung nach der Schlüssel zum Erfolg?

Phillip König: "Wir haben unsere Grundordnung ein bisschen verändert. Ich glaube, dadurch haben wir den Gegner auch etwas überrascht, vor allem direkt am Anfang. Wir konnten das mit dem frühen 1:0 perfekt ausnutzen. Aber auch in den letzten Spielen haben wir viele Chancen herausgespielt, um Tore zu schießen. Da hat uns einfach ein bisschen das Glück gefehlt. Gegen Fortuna Köln mit der frühen Führung hatten wir dann auch das nötige Selbstvertrauen wieder. Für mich persönlich war es schön, dass ich die entscheidende Flanke und damit die Vorbereitung für Maleks Tor gemacht habe. Als Offensivspieler ist es meine Aufgabe, Scorerpunkte zu sammeln. Ich hoffe, dass es jetzt auch bald mit einem Tor klappt."

AM BALL: Dietmar Hirsch hat gegen Fortuna Köln auf eine Dreierkette in der Abwehr gesetzt. Was für Auswirkung hat die taktische „Umstellung“ für dich als Offensivspieler?

"Offensiv sind die Auswirkungen gar nicht so gravierend. Man hat durch den Schienenspieler ein paar mehr Anspielstationen. Dadurch hat man auch mehr Freiheiten bei eigenem Ballbesitz. Gegen den Ball waren wir etwas anders aufgestellt als sonst, dadurch hatte ich auch andere Aufgaben und musste anders anlaufen als noch in den letzten Spielen. Unsere Hauptaufgabe lag in der Umsetzung der Vorgaben, die der Trainer in der Defensive gefordert hat. "

AM BALL: Du bist zum Hünting gewechselt, als Bocholt noch Tabellenführer war und der Aufstieg noch greifbar war. Wie war es für dich, in das Team zu kommen und dann zu sehen, dass die Erfolge erstmal ausbleiben?

"In das Team zu kommen, war weniger problematisch. Die Stimmung war gut. Die Mannschaft hat es mir da relativ leicht gemacht. Klar ist die Stimmung dann nicht immer gut, wenn die Erfolge ausbleiben, das ist vollkommen klar. Das hat sich jeder anders vorgestellt, ich persönlich natürlich auch. Das ist ärgerlich, aber so ist das halt im Fußball, das ist der Sport. Aber es war nicht so, dass es dadurch schwieriger für mich war, mich in die Mannschaft zu integrieren."

AM BALL: Ihr seid als Team sehr erfolgreich und werdet auch von außen immer als eine „eingeschworene“ Einheit betrachtet. Macht ihr auch abseits des Platzes hin und wieder was zusammen?

Phillip König: Ja, wir machen ab und an auch nach dem Training oder am Wochenende etwas zusammen. Natürlich nicht alle gemeinsam, aber man hat ja immer den ein oder anderen, mit dem man sich dann doch noch etwas besser versteht. Ich muss dazu sagen, dass ich mich wirklich mit jedem im Team gut verstehe. Ich war zum Beispiel an einem Wochenende mit Nicolas Hirschberger gemeinsam im Stadion Fußball schauen.

Im ersten Moment war es enttäuschend. Ich hätte gerne bis zum Schluss um die deutsche Meisterschaft gespielt.

Phillip König

AM BALL: Seit dem Winter bist du nun am Hünting. Wie kam es zu deinem Wechsel nach Bocholt?

"Ich hatte noch bis zum Sommer einen Vertrag in Duisburg. Im Winter hat sich Duisburg dazu entschieden, sich in der Offensive zu verstärken und einen anderen Kurs einzuschlagen. Da hat sich bei mir die Frage gestellt, ob ich bereits im Winter wechsle und einen anderen Weg gehe. Ich wollte kein halbes Jahr auf Spielzeit verzichten, sodass für mich ein Transfer durchaus infrage kam. Ich bin dann mit Bocholt in Kontakt getreten. Zu dem Zeitpunkt war Bocholt auch noch Tabellenführer und es herrschte eine große Euphorie im gesamten Verein. Ich wollte Teil dieses Projekts werden und Bocholt unterstützen. Für mich ergab sich die Chance, vom Abstiegskampf aus Duisburg in der dritten Liga zum euphorisierten Aufstiegskampf in der Regionalliga nach Bocholt zu wechseln. Diese Möglichkeit war sicher auch einer meiner Hauptgründe für die Entscheidung zum FCB. Wir haben uns vorgenommen, das Rennen um den Aufstieg lange offen zu halten, das ist uns leider nicht gelungen. Ich bin aber nach wie vor froh, den Schritt gemacht zu haben. Ich habe jetzt wieder viel Spielzeit und das ist für mich als Fußballer sehr wichtig."

AM BALL: Wie sahen deine ersten Schritte im Fußball aus?

"Ich habe im Kindergarten schon immer gerne Fußball gespielt. Mein erster Verein war FSV Grün-Weiß Steinbach Hallenberg, da habe ich mit fünf Jahren mit Fußball angefangen. Ich habe dann bis zu den D-Junioren dort gespielt. Da haben wir ein Jahr in der Verbandsliga gespielt, sogar recht erfolgreich. Ich komme ja aus Thüringen, da gibt es nur Erfurt und Jena als recht ambitionierte Vereine, bei denen man die Chance auf den Sprung in den Profibereich hat. Durch die gute Saison in der D-Jugend ist Rot-Weiß Erfurt auf mich aufmerksam geworden und durch einige Kontakte habe ich dann mit 14 Jahren den Schritt nach Erfurt gemacht. Die waren zu der Zeit noch in der dritten Liga und hatten ein gutes Nachwuchsleistungszentrum. Die nächste Station war für mich dann die U17-Bundesliga beim VfL Wolfsburg. Dort war ich insgesamt dreieinhalb Jahre, ein Jahr in der U17, zwei Jahre U19 und ein halbes Jahr in der U23 in der Regionalliga Nord. Die U23- Mannschaft wurde aber zum Ende der Saison abgemeldet und ich habe mich im Winter für den Wechsel in die U23 von Holstein Kiel entschieden. Nach den zweieinhalb Jahren in Kiel ging es für mich dann in die dritte Liga nach Duisburg."

AM BALL: Wie können wir uns den klassischen Alltag im Internat von Rot-Weiß Erfurt vorstellen?

"Prinzipiell hatte ich einen Schulalltag wie alle anderen auch. Wir hatten zwei Mal in der Woche vormittags zwischen dem Unterricht zwei Stunden Individualtraining. Es gab Mittagessen in der Mensa, die direkt an der Schule und dem Internat war. Nachmittags stand dann Mannschaftstraining auf dem Plan und danach Abendbrot und Hausaufgaben. In der Anfangszeit habe ich erst mal nur zwei Mal die Woche in Erfurt trainiert und bei meinem Heimatverein weitergespielt. In dieser Übergangsphase haben mich meine Eltern immer zu den Trainingseinheiten am Nachmittag gefahren. Das war aber auf Dauer aber nicht möglich. Daher war die Option mit dem Internat eine gute Lösung."

AM BALL: Du bist dann nach Wolfsburg in die Jugend gewechselt. Was für Unterschiede siehst du zwischen den beiden Internaten?

"Das Internat in Wolfsburg war ausschließlich für Fußballer. Wir hatten da ca. 30 Spieler, die einen Internatsplatz hatten und alle haben in verschiedenen Jugendbereichen Fußball gespielt. Im Internat in Erfurt waren neben den Fußballern auch noch Leichtathleten, Handballer, Radfahrer und Tischtennisspieler. Wir waren dort mit ca. 50 Leute. Es war ein sehr großes Internat. Daher würde ich sagen, dass es in Wolfsburg etwas familiärer und persönlicher war. Wolfsburg hatte auch viel mehr Trainer und man hat Videoanalysen gemacht. Es gab in Wolfsburg viel mehr Möglichkeiten, natürlich auch dadurch, dass der VfL in der Bundesliga spielt. Der Fokus im Training lag in Wolfsburg auch mehr auf der Technik und der Taktik. Allerdings kann ich das auch nicht direkt vergleichen, da ich in Erfurt die U14 bis U16 durchlaufen habe, da wird der Fokus auch noch mehr auf den Spaß am Spielen gelegt und mit den taktischen Hintergründen erst langsam angefangen."

Foto: Monika Gajdzik

AM BALL: Mit der U19 hast du bei Wolfsburg in der Bundesliga Nordost um die deutsche Meisterschaft gespielt. In der Endrunde seid ihr dann knapp an Stuttgart gescheitert.

"Im ersten Moment war es enttäuschend. Ich hätte gerne bis zum Schluss um die deutsche Meisterschaft gespielt. Aber es war schön, diese Erfahrung zu machen. Erst mal die Nord-Ost Staffel gegen Vereine wie Hertha BSC oder Leipzig zu gewinnen und dann das Halbfinale gegen eine Mannschaft aus einer anderen Staffel zu spielen. Das Spiel wurde sogar im Fernsehen bei Sport1 übertragen und vor Ort hatten wir auch mehr Zuschauer als sonst. Wir haben in den beiden Spielen leider nicht unsere Stärken auf den Platz bekommen, die wir die Saison über gezeigt hatten. Im Endeffekt haben wir zwei Mal Unentschieden gespielt, aber dann das wichtige Elfmeterschießen verloren. Es war nicht unverdient, dass wir ausgeschieden sind, weil wir unsere Stärken nicht ausspielen konnten. Im Elfmeterschießen rauszufliegen ist natürlich ärgerlich, weil das oft auch eine Glückssache ist."

AM BALL: Du bist in jungen Jahren nach Erfurt gewechselt und hast dort auch das Internat besucht. Du hast also den Fokus früh auf Fußball gelegt. Hast du dir irgendwann mal das ‘normale’ Leben gewünscht, mit weniger Fußball?

"Ich hatte Freunde, die keinen Fußball gespielt haben und dadurch habe ich mitbekommen, was andere in dem Alter machen. Ich musste auf vieles verzichten. Während die anderen am Wochenende auf Partys waren, konnte ich nicht mit, wenn am nächsten Tag ein Spiel anstand. Ich denke aber, dass jeder, der den Schritt in den Profibereich schaffen will, damit klarkommen muss und das kennt. Die Leute von außen sehen meistens nur, dass Fußballer viel Geld verdienen und wie Stürmer Tore schießen, aber nicht, dass man bereits in jungen Jahren seine Freunde und Familie zurücklässt und seine Jugend für den Fußball aufgibt. Hier in Nordrhein-Westfalen ist das noch etwas anders, da es sehr viele Nachwuchsleistungszentren gibt, die mehr oder weniger vor der Tür sind und man daher nicht gezwungen ist, seine Heimat zu verlassen. In Thüringen sind die Entfernungen da deutlich größer. Ich bin mit 14 Jahren von zu Hause ausgezogen und hatte einen geregelten Tagesablauf und an den Wochenenden regelmäßig Spiele. Andere in dem Alter hatten dann mehr Freiheiten und konnten mehr oder weniger machen, was sie wollten. Ich habe sehr viel aufgegeben, aber ich würde den Weg immer wieder so gehen. In dieser Zeit habe ich viele neue Menschen kennengelernt und Freundschaften geschlossen, die ich ohne den Fußball nicht gehabt hätte."

AM BALL: Erst dein Wechsel nach Erfurt, dann nach Wolfsburg, Kiel und Duisburg, jetzt spielst du in Bocholt. Du bist so gesehen immer weiter weg von zu Hause gewechselt. Wie hat sich dein Verhältnis zu deinen alten Freunden und deiner Familie über die Jahre geändert?

"Meine besten Freunde sind aus meiner Heimat, mit denen habe ich immer noch viel Kontakt. Aus der Schulzeit habe ich nicht mehr so viele, da ich die Schulen auch gewechselt habe. Klar knüpfst du auch in den Mannschaften immer wieder neue Freundschaften, mit denen du auch deine Freizeit verbringst. Durch die ständigen Umzüge und auch die Distanz ist es aber schwierig, die Freundschaften aufrechtzuerhalten. In meiner Zeit bei Wolfsburg war ich sehr gut mit Anton Stach befreundet, der jetzt bei Hoffenheim spielt. Durch die unterschiedlichen Karrierewege ist so eine feste Freundschaft dann aber auch etwas schwer aufrecht zu erhalten. Ich habe noch zwei oder drei Freunde aus der Jugendzeit, mit denen ich noch wirklich in engem Kontakt bin. 

Meine Familie ist nach wie vor relativ oft dabei und unterstützt mich. Mittlerweile mit 24 ist es nicht mehr so schlimm. Früher war es sicherlich etwas schwieriger. Da habe ich mich immer gefreut, wenn sie am Wochenende zu meinen Spielen kamen. Als ich im Internat in Erfurt war, haben sie mich auch häufig am Wochenende mit nach Hause genommen oder samstags nach den Spielen. Dann konnte ich von Samstag auf Sonntag zu Hause schlafen."


Wir haben uns als Ziel gesetzt, den bestmöglichen Platz zu erzielen, um dann in der nächsten Saison wieder motiviert angreifen zu können.

Phillip König

AM BALL: Welche Unterschiede kannst du zwischen der dritten Liga und der Regionalliga ausmachen?

"Die Intensität ist in der dritten Liga etwas höher. Man hat weniger Zeit auf engem Raum. Zudem hast du in der dritten Liga auch einige Spieler, die bereits in der ersten oder zweiten Liga gespielt haben. Die sind ein bisschen abgezockter, bringen enorm viel Erfahrung mit und Erfahrung ist schwer zu trainieren.

Ich merke aber auch schon einen Unterschied von der Regionalliga West zur Regionalliga Nord. Das Niveau hier ist ein besseres. Das sieht man alleine schon an den ganzen Vereinen. Bei den Spielen von Aachen sind häufig über 20.000 Zuschauer. In der Regionalliga Nord kommen bei Spielen von Kiel gegen Lübeck vielleicht gerade mal 5.000 Leute. Auch die Medienpräsenz ist hier viel größer, wahrscheinlich auch durch die ganzen Traditionsvereine. Die Auswärtsspiele bei solch großen Vereinen machen natürlich nochmal mehr Spaß."

AM BALL: In letzter Zeit spielt ihr häufig mit Doppelspitze. Wie können Malek und du eure Stärken im Sturm gemeinsam nutzen?

"Malek ist als Stürmer ein absoluter Kämpfer. Er wirft sich in jeden Ball rein und kann die Bälle vorne optimal festmachen und mit seinen technischen Fähigkeiten gut verteilen. Da ist er echt eine Wucht. Ich bin nicht der klassische Stoßsürmer, ich bin eher so der Part drumherum. Ich bin ein Spieler, der am Spiel teilhaben will und ich bringe die technischen Fähigkeiten mit. Ich versuche dadurch, meine Mitspieler gut auf dem Platz einzusetzen. Ich habe auch ein gutes Spielverständnis und sehe die Lücken bzw. den freien Mann sehr gut. Das konnte man am Samstag gegen Fortuna Köln hoffentlich sehen. Da haben Malek und ich gut zusammen agiert und ich habe ihn mit meiner Flanke von rechts bedient. Durch meine Schnelligkeit suche ich auch oft die Wege in die Tiefe und kann im Spielverlauf Räume aufreißen. Malek ist mit seinen Fähigkeiten ein sehr guter Wandspieler, er legt die Bälle gut auf mich ab und ich kann diese dann verarbeiten. Wir verstehen uns in der Spitze sehr gut und können aufeinander reagieren."

AM BALL: Wenn du mal nicht deine Fußballschuhe schnüren musst, gibt es auch noch andere Sportarten, die du in deiner Freizeit machst?

"Ich spiele hin und wieder Basketball, besonders wenn ich in der Heimat bin gegen meinen kleinen Bruder. Der ist zwar etwas kleiner als ich, aber sehr gut und ein harter Gegner darin. Da muss ich mich schon sehr anstrengen, um mit ihm mitzuhalten, wenn wir uns auf dem Court mal ein Eins-gegen-Eins liefern. Tennis spiele ich auch ab und zu mit Freunden. Letztens habe ich Golfen ausprobiert und auch meine Platzreife gemacht. Also ich bleibe dem Ballsport treu. Ich denke, diese Sportarten liegen mir am meisten."



Das sind genau die Spiele, auf die man so lange hinarbeitet.

Phillip König

AM BALL: Hast du denn neben all deinen Aktivitäten auch einen Ausgleich?

"Ich denke, Golf könnte in Zukunft eine gute Ausgleichssportart werden. Da ist man schließlich auch viel an der frischen Luft. Ansonsten hat man hier vor Ort viele Möglichkeiten, um Abstand zu bekommen. Ich wohne in Duisburg und dann ist man auch mal schnell in Essen oder in anderen Städten. Da lässt es sich dann bei einem Kaffee oder einem Spaziergang bei gutem Wetter ablenken."

AM BALL: Das nächste Auswärtsspiel bestreitet ihr in Aachen. Das könnte mit großer Wahrscheinlichkeit das Aufstiegsspiel für Aachen werden. Das Stadion ist bereits jetzt schon fast ausverkauft. Ihr spielt dann vor über 30.000 Zuschauern und ihr habt die Chance, die Meisterfeier von Aachen zumindest an diesem Tag zu vermiesen. Wie wollt ihr das angehen?

"Das wird für jeden von uns ein Erlebnis. Das sind genau die Spiele, auf die man so lange hinarbeitet. Was gibt es Besseres, als vor 30.000 Leuten in der Regionalliga zu spielen? Ich hoffe, dass wir bei dem Spiel einfach fokussiert bleiben und uns auf unser Spiel konzentrieren und nicht mit zu viel Respekt in das Spiel gehen. Wir müssen selbstbewusst spielen. Bis vor ein paar Spieltagen stand Bocholt noch auf dem ersten Tabellenplatz und nicht Aachen, daher sollten wir uns von der Kulisse nicht so anstecken lassen. Wir müssen für das Spiel eine gute Balance zwischen Euphorie vor dieser Kulisse und Respekt vor der Partie schaffen. Wir fahren aber definitiv nicht nach Aachen, um ihnen zur Meisterschaft zu gratulieren, das ist klar. Wir wollen da was Zählbares mitnehmen und das gelingt uns, wenn wir unsere Stärken ausspielen. Ich hatte so eine ähnliche Situation schon mit Duisburg gegen Saarbrücken, da möchte man einfach nicht die Mannschaft sein, gegen die der Gegner die Meisterschaft gewinnt und feiern darf. Ich hoffe, dass wir als Team vor den 30.000 bestehen und zeigen, was wir die Saison über geleistet haben. Immerhin sind wir ja auch die letzte Mannschaft, die gegen Aachen gewinnen konnte."

AM BALL: Vielen Dank für das Gespräch, Phillip!


Wir führten das Interview für die AM BALL am 14. April 2024 nach dem Spiel gegen Fortuna Köln.